Auf dem diesjährigen Steiner Weihnachtsmarkt war wieder die Gelegenheit das polnische Nationalgericht Bigos zu probieren, denn am Stand unserer polnischen Partnerstadt Puck wurde es wie alljährlich angeboten.
Für alle, die keine Gelegenheit hatten, es zu probieren oder für alle, denen Bigos genau so gut mundet wie mir, will ich hier mal das Prinzip von Bigos darstellen. Ein Rezept, an das man sich dann zwängisch halten muß, bleibt so erspart.
Bigos ist ein Kraut-Eintopf und hat wie alle anderen Kraut-Gerichte die Eigenheit, daß wiederholtes Aufwärmen den Geschmack weiter verbessert.
Und die Mengenangaben sind bei diesem Eintopf leicht zu merken, denn es ist „immer die Hälfte“: Es besteht zum einen aus einer Hälfte Kraut und zur anderen Hälfte aus Fleisch. Der Krautansteil setzt sich zusammen aus einer Hälfte lange seperat gekochten Sauerkraut und einer zweiten Hälfte lange seperat gekochten Weißkraut. Die „Fleisch-Hälfte“ teil sich wiederum auf in eine Hälfte mit gebratenem Fleisch und eine weiteren Hälfte mit geräucherten Würsten. Das gebratenen Fleich setzt sich aus einer Hälfte Schweinefleisch und einer zweiten Hälfte mit Rindfleisch zusammen. … Dabei die jeweiligen Hälften zunächst seperat zubereiten und erst zuletzt zusammengeben.
Variieren läßt es sich z.B. als Jäger-Bigos mit Wild- und Geflügelfleisch, mit Steinpilzen und Wiesenchampions.
Gewürzt wird mit Rotwein, Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Zucker, Lorbeerblätter, Wacholderberen, einer Zwiebel und einem Apfel, bei Bedarf noch etwas Schmalz.
Ein etwas deftiges Gericht, aber absolut passend für kalte Winterabende. Und wer den Abend dann trinational werden lassen will, der nimmt danach zur Nachspeise Fränkischen Bratapfel mit einem trockenen französischen Roten.
Wohl bekomm’s!
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